Parkinson Selbsthilfegruppe Esslingen |
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ALLE JAHRE WIEDER! Auf Initiative der Deutschen Parkinson Vereinigung fand auch im Sommer 2013 - nunmehr im 4. Jahr - eine Kreuzfahrt für die Mitglieder des DPV und deren Freunde und Angehörige statt. Bei der diesjährigen Kreuzfahrt lag der Schwerpunkt auf Naturerleben und dem Erfahren der Elemente auf See. Die 18-tägige Kreuzfahrt diente somit als Plattform für ausgiebigen Erfahrungsaustausch und wurde auch als „Reise in das Verstehen“ der Krankheit bezeichnet. Die Crew an Bord trug in hohem Masse zum Wohlfühlfaktor bei, indem sie wirklich alles tat, um jeder Herausforderung gerecht zu werden: Rollstuhl und Rollator und manchmal auch der Passagier wurden da, wo die Bewegung versagte, von starken Armen an Land gebracht. Passierte im Restaurant oder der Kabine mal ein kleines „Malheur“, war sofort ein diskreter, freundlicher Geist zur Stelle. Man war an Bord vollends auf die DPV-Gruppe eingestellt und mit Unterstützung der Reisebetreuerin Margarete Bongartz, die den DPV-Reiseservice leitet, wurde diese Hochsee- Kreuzfahrt zur Mitternachtssonne für jeden Teilnehmer zum einem großartigen Erlebnis. Auch 2014 werden wieder DPV Sonderreisen angeboten: 21.08. - 02.09.2014 Ausführliche Reisebeschreibungen, Preise und Anmeldeformulare erhalten Sie beim DPV-Reiseservice. DPV-Reiseservice: Frau Bongartz begleitet alle Reisen und betreut die Teilnehmer, siehe nachfolgenden Reisebericht.
Reisebericht September 2010: Die erste Reise der dPV zu den „Metropolen der Ostsee“ im September 2010 war ein voller Erfolg. Bitte entnehmen Sie die Reaktionen der Teilnehmer dem nachfolgenden Reisebericht. „Die DPV Gruppe war eine Bereicherung für das ganze Schiff“ Ausganspunkt unserer Reise war der Norwegenkai in Kiel. Die Einschiffung auf die MS Delphin klappte dank des mehr als freundlichen Schiffspersonals reibungslos. Schnell wurden wir in unsere Kabinen geleitet. Alles da am richtigen Ort, zwar nicht groß, aber gemütlich. An eine Innenkabine ohne Tageslicht hatten wir uns nach der 1. Nacht gewöhnt. Beim Auslaufen trafen sich alle an Deck: die DPV Gruppe umfasste insgesamt 18 Personen, darunter waren 3 allein reisende Parkinsonpatienten! Die anderen wurden von ihren Partnern begleitet und alle hatten ein besonderes Anliegen und eine Erwartungshaltung mitgebracht. Ob sie wohl erfüllt würden? Schnell war klar: die Teilnehmer unserer Gruppe waren ausnahmslos sympathisch und wir haben uns toll verstanden. Bereits am ersten Abend wurden Freundschaften geschlossen. Margarete hatte uns in dem großen, schön eingerichteten Restaurant Pazifik 3 besonders gut gelegene Tische reserviert: wir saßen direkt an den Panoramafenstern und doch nahe am Eingang, brauchten nicht durch den ganzen Saal zu „wandern“ und hatten wohl die nettesten Servierkräfte des ganzen Schiffes für uns. Sie waren hoch motiviert und stets bemüht, uns zu helfen. Was prima war: wir wurden die ganze Zeit von Natalija, Slavo und Ivgenio bedient, wie viele Mitarbeiter sind auch sie aus Kasachstan. Überhaupt wurden wir während der ganzen Reise aufmerksam und hilfsbereit betreut: ob es die freundlichen „Zimmermädchen“ oder die immer gut gelaunten Mitarbeiter aus dem Bordreisebüro, die Lektoren mit ausführlichen, bestens vorgetragenen Vorträgen oder das zuvorkommende Servicepersonal waren: wir alle fühlten uns nach kurzer Zeit pudelwohl an Bord. Die anderen Mitreisenden gewöhnten sich schnell an den Anblick von Rollatoren und Gehstöcken, an manchen „Zappelphillip“ und „Steckenbleiber“ und „unsere“ Margarete klärte bei Nachfragen ganz selbstverständlich auf und erläuterte den anderen, wer wir waren. Das brachte uns Respekt entgegen. Bei den mit Sorgfalt zusammengestellten Ausflugszielen, die am Abend vorher erläutert wurden, saßen wir immer zusammen in einem Bus und fühlten uns bestens vorbereitet. Die örtlichen Reiseleiter und Busfahrer nahmen Rücksicht auf unsere besondere Situation und passten sich unserem Tempo an. So erlebten wir unter anderen beindruckenden Highlights die prachtvoll restaurierte Altstadt von Danzig im Regen, das Sängerfeld von Tallin im Sonnenschein, den Katharinenpalast mit dem weltberühmten Bernsteinzimmer in St. Petersburg, die Buddy Bären auf dem Senatsplatz in Helsinki, das Stockholmer Schloss, in dem vor wenigen Wochen Victorias Traumhochzeit stattfand. Es war eine wunderschöne, erlebnisreiche Reise, die uns – besonders durch den intensiven Gesprächsaustausch untereinander - auch ein Stück weit zu uns selber gebracht hat und die wir ohne die Initiative des DPV ganz sicherlich nicht angetreten hätten. Wichtig dabei war vor allen Dingen die Betreuung durch Margarete Bongartz, die immer da war und alle Wege für uns ebnete. Um es mit den Worten von Mitreisenden auszudrücken: „Ich wäre nicht mitgefahren, wenn diese Reise nicht über den DPV angeboten worden wäre“ (Ursula Schneider) / „Die Gemeinschaft war sehr, sehr wichtig“ (Inge Kaschuba) / „Die Befürchtung, nicht toleriert zu werden, erfüllte sich von Anfang nicht“ (Hiltrud Müller) / „Wir haben auf diese Weise unsere Krankheit in die Gesellschaft getragen“ (Ursula Thoma) / „Was viel wertvoller war als der Reisepreis waren die nicht materiellen Werte, die wir auf dieser Reise erfahren haben“ (Marlene Krey) / „Die Gruppe fängt einen zum Nulltarif auf“ (Wolfram Boschke) / „Für die Angehörigen war es eine große Beruhigung, die Fürsorge auch einmal an die anderen abgeben zu können und durch wertvolle Gespräche konkrete Hilfe für den Alltag zu bekommen“ (Frauke Gillen) / „Ich habe eines bei der Fahrt gelernt: mich auch auf Reisen in der Gruppe alleine zurecht zu finden“ (Heinz Schmedes) / Und das war die Reaktion der Crew der MS Delphin: „Die DPV Gruppe war eine Bereicherung für das ganze Schiff“ (Gaby Eidam – Lektorin der MS Delphin) Beratung & Buchung: Margarete Bongartz, Falltorfeld 28, 41334 Nettetal, Andere Reisen: Hinweise, was Parkinsonkranke vor der Reise bedenken sollten, finden sich z.B. hier:
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